von Karsten Horn

2016: 700 Jahre Hoher Chor

Im Jahr 1316 wurde der Chor der Barfüßerkirche geweiht. Sein Baumeister war der Laienbruder Rupert, der zuvor in Halberstadt und Seußlitz gewirkt hatte. In Erfurt schuf er sein letztes Meisterwerk. Seine Grabstelle auf dem Kirchhof der Barfüßerkirche ist nicht mehr auffindbar.

Aus Anlaß des Jubiläums organisierten wir die regelmäßige Öffnung des Hohen Chores an jedem Sonnabend im Sommer und eine Festwoche im Rahmen der Erfurter Denkmaltage im September.

Zur ihrer Eröffnung hatten wir zu einem Podiumsgespräch Zwischen Utopie und Notwendigkeit – Franz von Assisi und das 21. Jahrhundert den Geschäftsführer von Franciscans International, Bruder Markus Heinze zu Gast. Er vertritt die franziskanische Gemeinschaft bei der UNO in Genf. Im Gespräch mit dem Generalintendanten des Theaters Erfurt, Guy Montavon, wurden Aspekte des Stellenwertes von Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung – das uralte Dilemma aus Hoffen und Verzweifeln, Traum und Wirklichkeit – in unserer Gesellschaft behandelt.

Auf dem Podium diskutierten Bruder Markus Heinze, Direktor von Franciscans International in Genf, Moderator Richard Schaefer und der Generalintendanz des Theaters Erfurt, Guy Montavon.

Der Erfurter Kammermusikverein und Solisten aus dem Ensemble des Theaters Erfurt musizierten unter Leitung von Samuel Bächli.

Anläßlich des Besuches von Bruder Markus hatten wir am Eröffnungstag um Spenden für das von ihm mitorganisierte Schulprojekt in Kenia gebeten. Das Ergebnis ist sensationell: 1.200 Euro können wir für die Ausbildung von Jugendlichen in Nairobi zur Verfügung stellen. Allen Spendern herzlichen Dank!