von Karsten Horn

1224

799 Jahre Franziskaner in Erfurt

Barfüßerkirche um 1920
Von den Anfängen bis zur Einführung der Reformation

Am 10. November 1224 gelangten die ersten Franziskaner nach Erfurt. Bald darauf begannen sie mit dem Kirchenbau an heutiger Stelle.

Das Erfurter Barfüßerkloster wurde zum wichtigsten Standort der Franziskaner in der Provinz. Aus dem hier ansässigen Ordensstudium wurde eine der Keimzellen der Erfurter Universität.

1525 wurde die Kirche evangelische Gemeindekirche; die Brüder aber lebten bis zum Tod des letzten, Jacob Schilling, 1594, weiterhin im Kloster.

 

Evangelische Gemeindekirche

Am 11. Oktober 1529 predigte Martin Luther in der Barfüßerkirche.

Die Gemeinde entfaltete ein reges Musikleben, Bachschüler Johann Christian Kittel und die Komponisten Johann Wilhelm Häßler und Michael Gotthard Fischer wirkten hier als Organisten.

Der Einsturz des Kirchenschiffes am 8. Januar 1838 unterbrach das Gemeindeleben jäh. Seit dem Wiederaufbau 1852 war die Kirche auch die Militärkirche in Erfurt.